FAQ

Wann setzt man Injektionsfluten und wann Ultraschall ein?

Bei den genannten Verfahren handelt es sich in der Regel um ergänzende waschmechanische Verfahren. Das Injektionsfluten bewirkt durch sein Sog-Druck-Wechselspiel die partikelarme Reinigung auch bei komplizierten Geometrien (z. B. Tieflochbohrungen und Verschneidungen). Ultraschall eignet sich für das Abreinigen feinstpartikulärer anhaftender Verschmutzungen auf der Bauteiloberfläche.

Ist „Kaltreinigung“ eine energieeffiziente Alternative?

Der Markt bietet eine Vielzahl von leistungsfähigen Reinigern, die in der Lage sind, bei niedrigen Temperaturen sehr gute Reinigungsergebnisse zu erzeugen. Die eingesparte Energie für die Aufrechterhaltung der Badtemperatur steht jedoch in der Regel in keinem Verhältnis zu dem höheren energetischen Aufwand, der durch die niedrige Bauteiltemperatur für die anschließende Trocknung eingesetzt werden muss. Zudem sind Vakuumtrocknungsverfahren durch die geringe Eigenenergie der Bauteile oft nicht mehr möglich.

Wer unterstützt/betreut beim Betrieb einer Reinigungsanlage?

Der Anlagenlieferant stellt durch eigene Kapazitäten oder auch durch Servicepartner die Betreuung nach der Auslieferung sicher. Im laufenden Betrieb kommt jedoch dem Chemielieferanten mit seinem Serviceangebot bei der Badpflege und der Aufrechterhaltung der Badqualität eine wichtige Aufgabe zu. In direkter Abstimmung mit dem Anlagenhersteller ist er eine wichtige Unterstützung für den Betreiber.

Welche Aufgabe kann eine integrierte Destillationsanlage lösen?

Eine integrierte Destillationsanlage ist wie kein anderes Medienaufbereitungssystem in der Lage, feinstpartikuläre, chemische und organische Verschmutzungen im Nebenstrom vom Trägermedium Wasser zu trennen und somit die Qualität der Bäder, vor allem der Spülbäder, über einen langen Zeitraum aufrecht zu erhalten. Durch die energieeffiziente Wärmekopplung werden zudem die Bäder auf ihrer Prozesstemperatur gehalten.

Welche Bedeutung haben die Medienaufbereitungssysteme?

Jede industrielle Reinigungsanlage hat als Standardaufbereitung eine Kreislauffiltration, die für die Beseitigung partikulärer Verschmutzungen im Medienstrom eingesetzt wird. Sie reduziert bei richtiger Auslegung die Partikelfracht und beeinflusst somit die Restschmutzmenge sowie die Partikelgröße. Zur Beseitigung feinstpartikulärer Verschmutzungen, organischer Schmutzfracht, wie z. B. öl- oder Emulsionsanteile, werden in aller Regel Nebenstromaufbereitungen eingesetzt. Neben der Verbesserung der Reinigungsergebnisse verlängern diese Systeme die Standzeit der Bäder in Bezug auf Reinigungsleistung und Prozesssicherheit.

Welchen Anteil hat die Reinigungstechnik an der Qualität der Bauteilsauberkeit?

In aller Regel stellt die Reinigungstechnik den Abschluss eines Fertigungsprozesses vor der Montage oder vor einem weiterführenden logistischen Prozess dar. Voraussetzung für die erreichbare Qualität sind jedoch mindestens im gleichen Maße die Materialbeschaffenheit/-güte, die Qualität und Reihenfolge der mechanischen Bearbeitungsverfahren, der Ausbildungsstand des im Prozess eingesetzten Personals sowie die Güte der Gratfreiheit. Versäumnisse im Vorprozess machen oft die Erzielung technisch notwendiger Reinheitsanforderungen schwer oder verhindern diese sogar.

Wofür eignet sich die wässrige Reinigung? Wo sind ihre Grenzen?

Die wässrige Reinigung eignet sich in erster Linie für das Abreinigen von anorganischer Verschmutzung, wie z. B. Salzen oder festanhaftenden Partikeln auf der Bauteiloberfläche. Die Beseitigung organisch/filmischer Verunreinigungen ist auch bei hohen Restschmutzforderungen möglich, jedoch mit hohem verfahrenstechnischem Aufwand für z. B. Badpflege und geeigneter Reinigungschemie.

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